Dr. Caroline Möller


Dr.-Ing. Umwelttechnik/Regenerative Energien

Kontakt
Reiner Lemoine Institut gGmbH
Rudower Chaussee 12
12489 Berlin

T +49 30 1208 434 75
E-Mail: caroline.moeller@rl-institut.de

Vita

Caroline Möller schloss ihre Promotion zur Integration von Speichern in sogenannte Energieregionen und dem Vergleich von autarken Versorgungsszenarien auf regionaler und Quartiersebene im Mai 2020 an der TU Clausthal ab. Ihr Promotionsvorhaben war eingegliedert in den Forschungsschwerpunkt „EOS – Energiespeicherlösungen in der Region Osnabrück-Steinfurt“ der Hochschule Osnabrück. Sie absolvierte ihr Diplom in Umwelttechnik/Regenerative Energien an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Caroline Möller ist seit 2011 am Reiner Lemoine Institut im Forschungsfeld Transformation von Energiesystemen tätig. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Simulation von regionalen Strom- und Wärmeversorgungsszenarien und der Entwicklung entsprechender Modellierungsumgebungen. Sie ist Teil der Entwickler- und Anwendergruppe um den open-source Modellierungsframework oemof (open energy modelling framework). 

Forschungsthema

Speicherbedarf und Systemkosten in der Stromversorgung aus der Perspektive von Energieregionen und energetischen Quartieren

Mit dem Ausbau von Erneuerbaren Energien (EE) auf regionaler Ebene hat sich das Konzept der Energieregion etabliert. Dabei handelt es sich um Regionen, die einen intensiven Ausbau von EE und eine Unabhängigkeit vom Import fossiler Ressourcen anstreben. In diesem Kontext spielt die autarke Energieversorgung eine zentrale Rolle. Die oft bilanziellen Berechnungen von Autarkie berücksichtigen keinen Ausgleich der fluktuierenden Stromerzeugung durch Speicher und vernachlässigen damit ein wesentliches Merkmal der fluktuierenden EE Windenergie und Photovoltaik, die als das Fundament einer erneuerbaren Energieversorgung gelten. Das Promotionsvorhaben stellt eine Verbindung zwischen rechnerischer und realer Autarkie her und beschäftigt sich am Beispiel der Region Osnabrück-Steinfurt und auf Basis von Energiesystemmodellen mit der Frage, welche realen Autarkiegrade zwangsläufig durch den Ausbau von EE erreicht werden, wie sich höhere reale Autarkiegrade auf Speicherbedarf und Systemkosten auswirken und welche Synergieeffekte sich beim Zusammenschalten von mehreren Regionen ergeben. Besonderer Fokus liegt darauf, diese Fragen auf die Quartiersebene übertragen. Das Thema Autarkie auf regionaler Ebene ist umstritten, gleichzeitig gibt es auf der Quartiersebene als Zusammenschluss von mehreren Haushalten viele Pilotprojekte und Geschäftsmodelle. So werden als Vorteil von Quartieren oft die Synergieeffekte bei Erzeugung und Verbrauch angebracht, die Systemebene ist jedoch eine deutlich kleinere als die der regionalen. Ziel der Promotion ist es, anhand von Modellrechnungen diese beiden Systemebenen aus technisch-ökonomischer Sicht zu analysieren und deren Zusammenhang zu bewerten.

Keywords

Energiesystemmodellierung, Szenarienanalyse, Speicherbedarf, Energieregionen, Quartierspeicher

Betreuung

Erstgutachter: Prof. Dr. Martin Faulstich, TU Clausthal
Zweitgutachter: Prof. Dr. Sandra Rosenberger, Hochschule Osnabrück
Ort der Promotion: TU Clausthal

 

CV (Englisch) 

Publications

C. Möller, A. Pfeif, M. Faulstich, S. Rosenberger, Batteriespeicher in Industrie und Gewerbe – Strombezugskosten und wirtschaftliche Einsatzmöglichkeiten. BWK 69 (2017) Nr. 7/8, Pages 52-56.

C. Möller, K. Kuhnke, M. Reckzügel, H.-J. Pfisterer, S. Rosenberger, Energy Storage Potential in the Northern German Region Osnabrück-Steinfurt. 2016 International Energy and Sustainability Conference (IESC), Cologne, 2016, pp. 1-7. doi: 10.1109/IESC.2016.7569497

C. Möller, M. Faulstich, S. Rosenberger, Storage demand in interconnected central and residential electricity systems. 2016 10th International Renewable Energy Storage Conference, Düsseldorf.

C. Möller, S. Rosenberger, M. Faulstich, Speicherbedarf in Energieregionen unter Berücksichtigung verschiedener Autarkiegrade. 2015 9. Internationale Energiewirtschaftstagung, Wien.

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